Paul Klee ‚Narr in Trance
‚Du warst
dann zweimal wegen der Aphasie in der
Uniklinik‘ sage ich, der Hund Frederik.
‚Ich war
im ersten Jahr und zweiten Jahr nach dem Schlaganfall dort und das jeweils
sieben Wochen, von Samstag bis Sonntag konnte ich nach Hause fahren.
In der
Gruppe waren ungefähr ca 20 Leute, von ca. 25 Jahren bis so 65 Jahren. Manche
redeten normal, andere redeten gar nicht oder ein bißchen. Es waren Architekten, Ärzte, Landwirte, Ingenieure, Journalisten etc. Man hatte Einzelgespräche
mit der Sprachtherapeuten, Gruppensitzung, Sport (zu dem ich nicht hingehen musste), Musik, Malerei,
Massage, Physiotherapie, arbeiten mit dem PC und innerhalb des ersten Jahres
mit allen zusammen ein Gespräch von Prof. H. ‘ sagt das Frauchen.
‚Und was
war doof‘ sage ich, der Hund Frederik.
‚Die
Sprache war es. Im Gehirn rede ich lautlos und ich weiß, was ich denke. Wenn
ich aber etwas laut sage, dann kommt mehr oder weniger Quatsch raus aber ich
will was richtig mitteilen. Und bei der Sprachtherapeutin sollte ich mehrfach
die Woche etwas ausdrücken, aber dabei kam vielfach Unsinn raus.‘ sagt das
Frauchen.
‚Und was
war gut?‘ sage ich, der Hund Frederik.
‚Die Ärzte,
die Therapeuten, die Pfleger u.s.w. aber auch die Aphasieleuten waren sehr
nett. Nach den ersten sieben Wochen
lang, wurde mir vorgeschlagen, an der zweiten Aphasiekurs nochmals ein Jahr später teilzunehmen. Nach dem zweiten Jahr wurde gesagt, dass ich gute
Fortschritt gemacht hatte und ich wurde entlastet.‘ sagt das Frauchen.
‚Und
jetzt?‘ sage ich, der Hund Frederik.
‚Ich hatte
einen Aphasie und ich habe Aphasie – was sollst.‘ sagt das Frauchen, ein wenig
traurig.