7. Wenn wir nicht A. hätten




Es war eine schöne Woche‘ sagt ironisch das Frauchen.

‚Wieso? Es war doch gut. Wir haben am Mittwoch vor dem Haus mit unserer Freundin A gesprochen. Und ich konnte frei sein und ich konnte im Gras buddeln‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Meine Freundin und ich haben uns unterhalten, dabei habe ich nicht gemerkt, ob Du etwas Falsches gefressen hast. Und dann sind wir zu Hause und ich habe der auch noch ein Kauknochen gegeben. Und nach einer Viertelstunde ging es los: Du hast gekotzt und dies viermal.‘ sagt das Frauchen, etwas böse.

‚Mir war es schlecht.‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Ich habe dann die Nachbarin A. angerufen, um das den Riesenausmaß zu zeigen. A. konnte mich beruhigen. Und am Abend sind wir schlafen gegangen …‘    sagt das Frauchen.

‚Ich hatte Bauchweh!‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Du hast Dich hingelegt und versucht, einzuschlafen und dann stehst Du auf und legst Dich wo anderes hin und immer so weiter. Dass ich nicht schlafen kann, ist nicht schlimm, aber die Nachbarin A. kann nicht schlafen, aber sie sagt, sei kein Problem.‘ sagt das Frauchen.

‚Das  tut mir leid.‘ sage ich, der Hund Frederik, etwas trübe.

‚Am Donnerstag musste ich ohne Dich ein Taxi nehmen. Und der Fahrer hatte mir 10 €  zu wenig gegeben  und ich hatte das bemerkt. Nach dem Sport hatte ich Besorgungen gemacht und rief dann wieder das Taxi an und das Taxi war da.   Der Fahrer hatte meine Einkaufstaschen auf den Rücksitz gestellt, während ich vorne einstieg und dann, und dann. Ich schrie und schrie und schrie… !‘ sagt das Frauchen.

‚Oh wie‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Dann gucke ich meine Hand an und der Daumen war etwas platt, aber sonst war es o.k. Der Fahrer hatte die Hintertür zugemacht, während ich mich beim Einstiegen am Gummi des Türrahmens festgehalten hatte. Ich bin dann in das Taxi eingestiegen und dann ging es nach Hause.‘ sagt das Frauchen.

‚Gott sei Dank´ sage ich, der Hund Frederik. 

‚Am Freitag war der Daumen fast wieder gut und wir gingen spazieren. Am Samstag auch, aber am Abend klebte ein Kötchen – Pardon -   am Fell.‘ sagt das Frauchen.

‚Ich doch nicht!‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Ich versuchte mit der Plastiktüte das Kötchen am Fellchen zu beseitigen – nein. Zu Hause versuchte ich es an der Bank – nein. Ich ging mit Dir ins Haus, holte die kleine Schere und versuchte am After den Kötchen abzumachen. Und da, jaultest Du und ich konnte nicht mehr die Schere in dem Fell finden. Ich war schon verzweifelt und die A. und die Nachbarn aßen zu Abend, aber habe ich dann A. anrufen. Wir konnte die Schere finden und schließlich das Kötchen abschneiden.‘ sagt das Frauchen. 
   
‚Oh‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚‚Mir ist das etwas peinlich‘, sagte ich, aber A. war furchtbar nett und hilfsbereit. Am nächsten Morgen gehen wir wieder spazieren, und auf dem Rückweg siehst Du einen Knochen und nimmst ihn.‘  sagt das Frauchen, streng.

‚Ich fand den Knochen super.‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Nun, ich dachte, wenn Du holst ihn und bis zur Haustür trägst, dann bekommst Du ein Leckerli und‘. sagt das Frauchen.

‚Nein,  ich fand das toll und wollte ihn in die Wohnung bringen‘. sage ich, der Hund Frederik.

‚Na ja – dann sind wir hoch zur Wohnung und dort versuchte ich, den Knochen aus dem Maul zu reißen….‘ sagt das Frauchen.

‚Ich fand es gut und ich sprang und sprang und Du schriest und schriest!‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Nun bellte der Hund Noah von unten und A. kam zu  uns und A. holte ein großes Leckerli  und zeigt Dir das und am Ende nimmst das großes Stück und lässt den Knochen fallen.‘ sagt das Frauchen.

‚Siehst Du!‘ sage ich, der Hund Frederik.

‚Wenn wir A. nicht hätten!‘ sagt das Frauchen.